Der nihonjin-Diskurs propagiert eine ganz Japan umfassende, homogene Kultur, ein schon immer dagewesenes „Japanisch-Sein“, welches alle Japaner*innen teilen. Diese angeblich aus sich selbst gewachsene Kultur ist jedoch schon seit jeher maßgeblich von verschiedenen Einflüssen und durch unterschiedliche Völker geprägt. – Gedicht von Victoria Asztaller
Kurz bevor sich die Niederschlagung der Proteste auf dem Tian’anmen-Platz vom 4. Juni 1989 zum 30. Mal jährte, verschwand der Singer-Songwriter Li Zhi unerwartet von der Bildfläche und tauchte erst nach über einem Jahr wieder in der Öffentlichkeit auf. Die genauen Umstände bleiben weiterhin unklar. – von Stefan Wackerlig
Interview mit Weina Zhao und Judith Benedikt
Der Dokumentarfilm „Weiyena – Ein Heimatfilm“ spannt ausgehend von der Familiengeschichte der Regisseurin Weina Zhao eine Erzählung von Beijing nach Wien, von der Gegenwart in die Vergangenheit und wieder zurück. Dabei wird stets das Persönliche im Historischen gesucht. Ein Gespräch mit den Regisseurinnen des Films Weina Zhao und Judith Benedikt. – von Sigrid Rehak und Stefan Wackerlig
Jack Ma ist wieder da, und die neue Milliardär*innen-Forbes-Liste auch. 2021 hat sich viel getan. Eine Spurensuche nach den Reichsten der Super-Reichen, ihrem Vermögen und der ungleichen Welt, die sie verkörpern. „Crazy Rich Asians“ oder Crazy World? – Kommentar von Katharina Menz
Interview mit Prof. Timothy Cheek – Teil 2 von 2
Welche Rolle spielen die Intellektuellen in der modernen chinesischen Gesellschaft? Wie verschaffen sie sich Gehör und wie reagiert die politische Führung? Wir haben uns in einem Interview mit Timothy Cheek über diese Fragen unterhalten und dabei historische Vergleiche kritisch beleuchtet. – von Sabine Hinrichs und David Lenz
Interview mit Prof. Timothy Cheek – Teil 1 von 2
Viele Beobachter*innen vergleichen den chinesischen Präsidenten Xi Jinping mit Mao Zedong, dem Gründer der Volksrepublik China. Doch wie ähnlich sind sich die beiden chinesischen Führer wirklich? Wir sprachen mit Timothy Cheek von der Universität von British Columbia. – von Sabine Hinrichs und David Lenz
Sun Dawu ist ein erfolgreicher chinesischer Unternehmer, der zusammen mit einigen Familienmitgliedern im November 2020 festgenommen wurde. Die Verhaftung sorgte international für Aufsehen und ist im Kontext von Suns demokratisch organisiertem Unternehmensmodell zu betrachten. – von Konstantin Kladensky
2021: Das Ende extremer Armut in China? Teil 2
Trotz des am 25. Februar 2021 von Präsident Xi Jinping verlautbarten Meilensteins der Überwindung der extremen Armut bleiben Probleme bestehen. Man bekämpft sie nicht zuletzt mit Big Data, Überwachung und Punktesystemen. Ein Blick in die Zukunft der Sozialhilfe? – von Katharina Menz
2021: Das Ende extremer Armut in China? Teil 1
Am 25. Februar 2021 verkündete Xi Jinping offiziell das Ende der extremen Armut in China. Die Kampagne der gezielten Armutsbekämpfung befreite Millionen Chines*innen innerhalb kürzester Zeit aus der extremen Armut. Wie wurde das ambitionierte Ziel der Überwindung extremer Armut bis 2021 Wirklichkeit? – von Katharina Menz
Der Paukenschlag zum Jahreswechsel: Am 1.1.2021 trat in China ein Zivilgesetzbuch in Kraft. Es handelt sich dabei um das erste Zivilgesetzbuch Chinas. Dieses lang erwartete Gesetzeswerk stellt das umfassendste Legislaturprojekt seit Gründung der Volksrepublik 1949 dar. – von Simona Buss