In ihrem Online-Tagebuch schreibt die chinesische Schriftstellerin Fang Fang über das tägliche Leben während des Lockdowns in Wuhan. Gleichzeitig schreibt sie offen über die Zensur im Internet und fragt nach der politischen Verantwortung im Zusammenhang mit der Corona-Krise. Dafür erntete sie viel Kritik aber auch Anerkennung vonseiten der Öffentlichkeit – Von Thomas Immervoll
China
Interview mit Matthias Haberl
Seit über einem Monat gilt das Nationale Sicherheitsgesetz in Hongkong. Es sieht eine strengere Kontrolle von Medien, Zivilgesellschaft, Internet und Schulen vor. Über die Zukunft der Hongkonger NGOs sprachen wir mit Matthias Haberl von der Organisation Südwind – Von Thomas Immervoll und David Lenz
Der Großteil der Produktionen des 2018 erschienenen Albums „F.T.W.“ der Beijinger Hip-Hop-Formation Purple Soul sind sample-basiert und bedienen sich dabei im reichhaltigen Fundus des Canto- und Mandopops vergangener Jahrzehnte. Doch wie fand zuckerlfarbener Popsound aus Hongkong und Taiwan seinen Weg in Beijinger Hip-Hop-Beats des 21. Jahrhunderts? – Von Stefan Wackerlig
DocuCorner #1
Unabhängige Filmemacherinnen in China widmen sich oft marginalisierten Gruppen und Themen abseits der offiziellen Narrative. Jiang Nengjies neuer Dokumentarfilm rückt das Leben einer kleinen Gruppe von Bergbauarbeiterinnen in den illegalen Minen in den Mittelpunkt und gibt einen Einblick in die Komplexität der Probleme der ländlichen Bevölkerung – Von David Lenz
Interview mit Dr. Helmut Opletal
Dr. Helmut Opletal beschäftigte sich als Journalist viele Jahre mit China. Erstmals ging er 1980 als Korrespondent für das ORF Radio nach Beijing. In einem aktuellen Forschungsprojekt arbeitet er zum Pekinger Frühling, einer kurzen Phase der Demokratiebewegung in China Ende der 70er, Anfang der 80er Jahre – Von Thomas Immervoll
Der Spruch des Internationalen Schiedshofes über den Streit zwischen den Philippinen und China hat weitgehende Folgen für die Territorialkonflikte im Südchinesischen Meer. An einer diplomatischen Lösung führt jedoch kein Weg vorbei – sie liegt im Interesse aller Beteiligten – Von Alfred Gerstl
Für die Entdeckung eines Wirkstoffes gegen Malaria erhielt mit der Medizinerin Tu Youyou erstmals eine Chinesin den Nobelpreis in einer naturwissenschaftlichen Kategorie. Es ist die späte Anerkennung einer Leistung der chinesischen Wissenschaft. Doch die Kritik an der Entscheidung des Nobelpreiskomitees ist laut – Von Qing Qing
Im Kampf gegen die Luftverschmutzung in Hongkong setzen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) wie das Clean Air Network (CAN) seit Jahren auf Künstlerinnen, um ein breites Publikum zu erreichen und Bewusstsein zu schaffen. So kann die Kunst einen wichtigen Beitrag zu einer Verbesserung der Situation in einem der größten Ballungsräume Chinas leisten – Von Thomas Immervoll
2006 wurde die Stadt Linfen in der chinesischen Provinz Shanxi vom Blacksmith Institute zu einer der zehn meistverschmutzten Städte der Welt gekürt. Die Stadtregierung schloss daraufhin über 1000 Fabriken und beschloss zahlreiche weitere umwelttechnische Verordnungen. Mittlerweile ist Linfen zu einem Vorzeigemodell hinsichtlich Umweltpolitik geworden – Von Ingomar Stöller
Im Zentrum von Hangzhou erlangt ein vorwiegend von Pensionärinnen bewohntes Viertel nationale Aufmerksamkeit. Rüstige Rentnerinnen schrauben an Ventilatoren, schneidern Taschen aus alten Jeans oder funktionieren Pflanzen zu Vorhängen um. Das Nachhaltigkeitsprojekt in Dongpingxiang zeigt: China geht originelle Wege, um das Bewusstsein der Bürgerinnen für den Klimaschutz zu wecken – Von Falko Loher