Interview mit Weina Zhao und Judith Benedikt

Der Dokumentarfilm „Weiyena – Ein Heimatfilm“ spannt ausgehend von der Familiengeschichte der Regisseurin Weina Zhao eine Erzählung von Beijing nach Wien, von der Gegenwart in die Vergangenheit und wieder zurück. Dabei wird stets das Persönliche im Historischen gesucht. Ein Gespräch mit den Regisseurinnen des Films Weina Zhao und Judith Benedikt. – von Sigrid Rehak und Stefan Wackerlig

DocuCorner #2

Filmische Einblicke ins Leben von Lokalbeamtinnen in China sind selten. Zhou Haos Dokumentarfilm „The Chinese Mayor“ ist eine Ausnahme. Der Regisseur begleitet den ambitionierten Bürgermeister der Stadt Datong und zeigt dabei die politischen und gesellschaftlichen Herausforderungen des rapiden Wandels abseits der Wirtschaftszentren an der Ostküste. – Von David Lenz

Der Großteil der Produktionen des 2018 erschienenen Albums „F.T.W.“ der Beijinger Hip-Hop-Formation Purple Soul sind sample-basiert und bedienen sich dabei im reichhaltigen Fundus des Canto- und Mandopops vergangener Jahrzehnte. Doch wie fand zuckerlfarbener Popsound aus Hongkong und Taiwan seinen Weg in Beijinger Hip-Hop-Beats des 21. Jahrhunderts? – Von Stefan Wackerlig

DocuCorner #1

Unabhängige Filmemacherinnen in China widmen sich oft marginalisierten Gruppen und Themen abseits der offiziellen Narrative. Jiang Nengjies neuer Dokumentarfilm rückt das Leben einer kleinen Gruppe von Bergbauarbeiterinnen in den illegalen Minen in den Mittelpunkt und gibt einen Einblick in die Komplexität der Probleme der ländlichen Bevölkerung – Von David Lenz

Ein Jahr ist es her, seit Irene ihre Koffer gepackt hat und von Berlin nach Kyoto geflogen ist, um eine Stelle als Zimmermädchen im Hotel Kikka anzutreten. Die Eintönigkeit ihrer Arbeit scheint eine Abkehr aus ihrem treibenden Studentinnendasein in Berlin zu sein. Doch der Gast aus Zimmer 1009 taucht immer wieder in ihrem Leben auf. Und was Irene in Berlin zurückgelassen hat, lässt sie nicht los – Von Pia Pao

Im Kampf gegen die Luftverschmutzung in Hongkong setzen Nichtregierungsorganisationen (NGOs) wie das Clean Air Network (CAN) seit Jahren auf Künstlerinnen, um ein breites Publikum zu erreichen und Bewusstsein zu schaffen. So kann die Kunst einen wichtigen Beitrag zu einer Verbesserung der Situation in einem der größten Ballungsräume Chinas leisten – Von Thomas Immervoll

In Zeiten gesellschaftlicher Anspannung bieten Kunstformen wie Musik eine Möglichkeit, den eigenen Unmut für ein Publikum hörbar zu machen. Im Japan der 1960er und 1970er Jahre, das von der studentischen Demonstrationsbewegungen und der Unzufriedenheit vieler Japanerinnen mit der eigenen Regierung geprägt war, wurde Musik als ein Mittel des sozialen Widerstandes genutzt – Von Michael Prammer

Japan ist neben den USA und China eine der wenigen führenden Industrienationen, in denen Hinrichtungen auch heute noch vorgenommen werden. Innerhalb der letzten zehn Jahre wurden insgesamt 44 Menschen hingerichtet; 132 weitere warten noch in ihren Zellen. Die Hinrichtung an sich ist jedoch bis heute noch weitgehend ein Tabuthema – Von Michael Prammer