Seit Mitte letzten Jahres explodierte die Anzahl japanischer Fußballer in europäischen Top-Ligen: Kagawa Shinji wurde mit Borussia Dortmund deutscher Meister, Miyaichi Ryo reifte bei Feyenoord Rotterdam zum Stammspieler und Nagatomo Yuto schaffte im Winter den Sprung zu Inter Mailand. Woran liegt der plötzliche Boom junger japanischer Talente in Europa? – Von Falko Loher

China steht unmittelbar vor einem Verkehrskollaps. Besonders in Beijing zeigt sich das deutlich: Giftige Smogwolken, Hundert-Kilometer-Staus und Unfälle bringen die Hauptstadt an den Rand ihrer Belastungs-fähigkeit. Die Regierung setzt neben kurzfristigen Maßnahmen vor allem auf den Ausbau des Bus- und U-Bahn-Systems. Darüber hinaus soll nun ein außergewöhnliches Verkehrsmittel Abhilfe schaffen. So könnte man den Spagat zwischen Kostenersparnis und Verkehrsverbesserung schaffen – Von Thomas Immervoll und Falko Loher

Der West Kowloon Cultural District (WKCD) in Hong Kong und Shimokitazawa in Japans Haupstadt Tokyo sind zwei Kulturviertel, denen enorme Veränderungen bevorstehen. Die Stadtplanerinnen der beiden Megastädte haben Großes vor, doch Stadtplanung ist im 21. Jahrhundert kein einseitiger Prozess. Bürgerinneninitativen kämpfen um das Mitspracherecht, ihre Stadt zu gestalten – Von Lea Pao und Michael Prammer

„Esst! Esst! Esst!“ lautet die traditionelle Aufforderung des Patriarchen, die das Essen einleitet. Ein Tisch in einem ebenerdigen, zur Straße hin offenen Raum, Plastikhocker und eine Horde hungriger Mäuler, die mit ihren Essstäbchen über den Tisch sausen – ähnlich chaotisch wie der Verkehr auf Kreuzungen im vietnamesischen Saigon. Das soll der große Boss in Monga sein? – Von Christopher Gan

„Tue etwas, dann gelingt es auch“, sagte der aufgrund seiner harten Militärdiktatur kontroverse südkoreanische Ex-Präsident Park Chung-Hee, der von 1961 bis 1979 das Land regierte. Seine Person und seine Politik mögen umstritten sein. Doch lehrte er das koreanische Volk, aus der am Han- Fluss gelegenen Stadt Seoul, die zum Ende des Koreakrieges 1953 einer Ruine glich, eine moderne Metropole zu schaffen – Von Lisa Rock und Ingomar Stöller

Familie Uchiyama lebt in Japans Hauptstadt Tokyo, Familie Yang lebt in der chinesischen Metropole Shanghai. Die japanische Familie kommt aus dem hippen Jugend-Viertel Shibuya und lebt zu viert in einer 75 Quadratmeter großen Wohnung. Die Yangs besitzen eine 30 Quadratmeter große Wohnung im Shanghaier Bezirk Yangpu. Ein Vergleich – Von Falko Loher und Christian Schwarz

Fährt man dieser Tage aus den Erdbeben-gebieten im Nordosten Japans nach Tokyo, sind die Straßen wie leer gefegt. Auch Wochen nach dem großem Erdbeben mit einer Stärke von 9,0 auf der Richterskala herrscht in den betroffenen Gebieten der Ausnahmezustand
– von Christian Schwarz

„Die ‚Blumen von Edo‘ blühen wieder reichlich“. Ein romantisches Bild taucht vor dem geistigen Auge der Leserin auf, wenn sie in Geschichtswerken über die Entwicklung Edos um 1700 solche Sätze liest. Aber der Schein trügt: Die „Blumen von Edo“ waren nach dem Verständnis der Japanerinnen zu jener Zeit Brandstiftung und Raubüberfall – Von Stefan Fädler