Es herrscht reges Treiben in der Haupthalle des Sensoji in Asakusa, des ältesten budd-histischen Tempels Tokyos. Gerade findet eine religiöse Zeremonie statt, die von andächtigen Gläubigen wie auch Touristen beobachtet wird. Doch auch versteckt wird die Zeremonie beobachtet, denn der gesamte Raum wird von insgesamt neun Videokameras gefilmt, die eine nahtlose Überwachung garantieren – Von Michael Prammer

Der West Kowloon Cultural District (WKCD) in Hong Kong und Shimokitazawa in Japans Haupstadt Tokyo sind zwei Kulturviertel, denen enorme Veränderungen bevorstehen. Die Stadtplanerinnen der beiden Megastädte haben Großes vor, doch Stadtplanung ist im 21. Jahrhundert kein einseitiger Prozess. Bürgerinneninitativen kämpfen um das Mitspracherecht, ihre Stadt zu gestalten – Von Lea Pao und Michael Prammer

Familie Uchiyama lebt in Japans Hauptstadt Tokyo, Familie Yang lebt in der chinesischen Metropole Shanghai. Die japanische Familie kommt aus dem hippen Jugend-Viertel Shibuya und lebt zu viert in einer 75 Quadratmeter großen Wohnung. Die Yangs besitzen eine 30 Quadratmeter große Wohnung im Shanghaier Bezirk Yangpu. Ein Vergleich – Von Falko Loher und Christian Schwarz

Fährt man dieser Tage aus den Erdbeben-gebieten im Nordosten Japans nach Tokyo, sind die Straßen wie leer gefegt. Auch Wochen nach dem großem Erdbeben mit einer Stärke von 9,0 auf der Richterskala herrscht in den betroffenen Gebieten der Ausnahmezustand
– von Christian Schwarz

„Die ‚Blumen von Edo‘ blühen wieder reichlich“. Ein romantisches Bild taucht vor dem geistigen Auge der Leserin auf, wenn sie in Geschichtswerken über die Entwicklung Edos um 1700 solche Sätze liest. Aber der Schein trügt: Die „Blumen von Edo“ waren nach dem Verständnis der Japanerinnen zu jener Zeit Brandstiftung und Raubüberfall – Von Stefan Fädler

Nur eine Bahnstation nördlich des Tokyoter Vergnügungs- und Ausgehviertels Kabuki-Cho findet man sich in dem hauptsächlich von Koreanerinnen bewohnten Shin-Okubo wieder. Koreanerinnen sind in Japan die größte ethnische Minderheit. Über 600.000 von ihnen leben heute konzentriert vor allem in und um Osaka, sowie in einem Korea Town genannten Stadtviertel Tokyos – Von Patrick Vierthaler