Ein Jahr ist es her, seit Irene ihre Koffer gepackt hat und von Berlin nach Kyoto geflogen ist, um eine Stelle als Zimmermädchen im Hotel Kikka anzutreten. Die Eintönigkeit ihrer Arbeit scheint eine Abkehr aus ihrem treibenden Studentinnendasein in Berlin zu sein. Doch der Gast aus Zimmer 1009 taucht immer wieder in ihrem Leben auf. Und was Irene in Berlin zurückgelassen hat, lässt sie nicht los – Von Pia Pao
Der Spruch des Internationalen Schiedshofes über den Streit zwischen den Philippinen und China hat weitgehende Folgen für die Territorialkonflikte im Südchinesischen Meer. An einer diplomatischen Lösung führt jedoch kein Weg vorbei – sie liegt im Interesse aller Beteiligten – Von Alfred Gerstl
Chinas Präsident Xi Jinping sieht Korruption als die größte Bedrohung für die Herrschaft der Kommunistischen Partei. Seit Jahren gehen chinesische Behörden bedingungslos gegen bestechliche Funktionärinnen vor. Doch Korruptionsbekämpfung allein kann die politischen Probleme Chinas nicht lösen, wie der Fall von Wukan zeigt – Von Thomas Immervoll
Ein Eisenbahnmuseum im südchinesischen Kunming bietet einen faszinierenden Einblick in eine wichtige Episode chinesischer Kolonialgeschichte – Von Thomas Immervoll
Für die Entdeckung eines Wirkstoffes gegen Malaria erhielt mit der Medizinerin Tu Youyou erstmals eine Chinesin den Nobelpreis in einer naturwissenschaftlichen Kategorie. Es ist die späte Anerkennung einer Leistung der chinesischen Wissenschaft. Doch die Kritik an der Entscheidung des Nobelpreiskomitees ist laut – Von Qing Qing
Ein Schalenwild das bis ins Burgenland anzutreffen ist, tummelt sich in riesigen Rudeln vor dem Todai-ji in Nara. An zahlreichen Merchandise-Ständen erfreuen sich besonders Kinder an Produkten zu dem Thema. Das öffentliche Image des gepunkteten Sika-Wilds ist „süß“, handzahm und zutraulich – Von Arthur Müller
Wie fast jeden Morgen wache ich mit schrecklichen Rückenschmerzen und einem steifen Nacken auf. Das liegt aber nicht daran, dass ich nun bereits seit über einem Monat auf einer hauchdünnen Matratze am Boden schlafe. Vielmehr zeigen mir diese Schmerzen, dass ich zum ersten Mal in meinem Leben tagtäglich beinharte körperliche Arbeit verrichte. Als ich Anfang September in Sanan ankam, dachte ich nicht, dass mir das südkoreanische Landleben so zu schaffen machen würde. Ich ahnte aber auch nicht, dass dieses kleine, von der Konsumwelt der kapitalisieren Gesellschaft Südkoreas weitgehend abgeschnittene Dorf mein Leben so nachhaltig verändern würde. Reportage von Mark-Stephan Kolesik
Die Industrie der ‘grünen Atomenergie’ floriert in Südkorea. Die Politik versucht ihr ein neues, sauberes Image zu verpassen. Gestützt wird sie dabei von der Atomlobby Südkoreas. Südkoreas Regierung wirbt mit dem Slogan „Weniger Kohle, grüneres Wachstum“. Aber ist dieser eingeschlagene Weg wirklich so grün, wie er von Seoul gerne dargestellt wird? – Von Mark-Stephan Kolesik
Am 11. März 2011 um 20:50 wurden die ersten Bewohnerinnen im 5-Kilometer-Radius um das Atomkraftwerk von Fukushima evakuiert. Bis zum 25. März mussten im Umkreis von 20 Kilometern ungefähr 80.000 Menschen ihre Heimat verlassen. Diese Zone wurde zum Sperrgebiet erklärt. Nun haben es sich Wissenschaftlerinnen zum Ziel gesetzt, dieses Gebiet wieder bewohnbar zu machen – Von Ines Lengauer
– Von Chen Kohua, übersetzt von Martin Winter